Mainz/Offenbach/Heppenheim. Die Hildegardis-Stiftung unterstützt mit insgesamt 100.000
Euro Menschen, die von Armut und Krankheit betroffen sind. Die Projekte "Caritas
Straßenambulanz Offenbach" und "Annie‘s Suppenküche" in Heppenheim erhalten jeweils
50.000 Euro, wie das Kuratorium der Stiftung am Mittwoch, 04.12.2024 mitteilte. "Mit dieser
Förderung können wir etwas bewegen", so die Diözesancaritasdirektorinnen Nicola Adick und
Regina Freisberg. "Sie kommt Menschen zu Gute, für die der Zugang zu Essen und medizinischer
Versorgung, aber auch Teilhabe, eingeschränkt ist."
Wohnungslose erhalten dank der Caritas Straßenambulanz Offenbach im Behandlungsraum des Caritashaus St. Josef individuelle pflegerische Maßnahmen und persönliche ZuwendungCV Offenbach
Von der Caritas Straßenambulanz Offenbach profitieren jedes Jahr rund 150 wohnungslose bzw.
nicht-krankenversicherte Menschen. Sie werden durch das Pflegepersonal und Streetworker mit entsprechenden Sprachkenntnissen aufgesucht und zum Behandlungsraum im Caritashaus begleitet. "Diese medizinische Versorgung und Begleitung in Zusammenarbeit mit Offenbacher
Institutionen ist eine ganz wichtige Anlaufstelle für Menschen in großer Not", so die Kuratoriumsvorsitzende Eva Trost-Kolodziejski.
In Heppenheim wird bislang drei Mal wöchentlich insgesamt rund 250 Menschen in sozial und finanziell herausfordernden Situationen ein regelmäßiges Mittagessen angeboten. "Der
Mittagstisch soll zukünftig um seelsorgerische Angebote und Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit ergänzt werden. Mit dieser Idee wird christliche Nächstenliebe konkret gelebt", erklärt Prof. Dr. Michael Jung, Kuratoriumsmitglied.
(v.l.n.r.) Heike Kopf-Rohner, Koordinatorin Gemeindecaritas im CV Darmstadt und Pfarrer Thomas Meurer, Pfarreienverbund Heppenheim, übernehmen den Staffelstab und danken der bisherigen, langjährigen Suppenküchen-Chefin, Barbara Balke, für Ihr Engagement.CV Darmstadt
Die Hildegardis-Stiftung schüttet in diesem Jahr erstmals Erträge aus. Die Entscheidung über die Verwendung lag beim Kuratorium, dem Eva Trost-Kolodziejski, Prof. Dr. Elisabeth Jünemann, der Mainzer Generalvikar Dr. Sebastian Lang, und Prof. Dr. Michael Jung angehören.
Die Hildegardis-Stiftung wird von der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung im Bistum Mainz verwaltet. Sie wurde Anfang 2022 mit einem Stiftungskapital von 15 Millionen Euro gegründet.
Die Hildegardis-Stiftung unterstützt Angebote und Projekte für von Armut und KrankheitBetroffene, insbesondere, wenn diese von Stiftungsmitteln, Spenden und Fördergebern abhängigsind, weil weder Landes- noch kommunale Mittel zur Verfügung stehen. Die Erarbeitung von
weiteren, förderfähigen Projekten kann ganzjährig innerhalb der Caritas-Verbände und deren
Mitgliedsorganisationen erfolgen, sodass auch zukünftige Mittel ausgeschüttet werden.