16.
August 2011
Verstorbene Bistums-Pressesprecherin
bedenkt den Schutz ungeborenen Lebens
21.750 Euro kommen
der Netzwerk Leben-Stiftung zu Gute
Mainz.
Diözesancaritasdirektor
Thomas
Domnick
hat einen Scheck in Höhe von 21.750 Euro an Thomas Karst, Vorstandvorsitzender
der Wilhelm Emmanuel von
Ketteler
-Stiftung übergeben.
Der Betrag war dem Caritasverband für die Diözese Mainz e.V. von der im Jahre
2008 im Alter von 86 Jahren verstorbenen Ruth Baron mit dem Verwendungszweck
„Schwangerenkonfliktberatung und Unterstützung von in Not geratenen Müttern“
vererbt worden. „Ich freue mich darüber, mit der heutigen Übergabe im Sinne der
ehemaligen Leiterin der Bischöflichen Pressestelle des Bistums Mainz handeln zu
können“, sagte Thomas
Domnick
bei der Scheckübergabe
im Bischof
Stohr
-Haus in Mainz-Bretzenheim.
Ruth Baron
sei 1965 in der Aufbruchszeit des Zweiten Vatikanischen Konzils die erste Frau
an der Spitze einer Bischöflichen Pressestelle in Deutschland gewesen, betonte
Domnick
. Von Kardinal Hermann Volk zu dieser Aufgabe
berufen, leitetet Baron 17 Jahre die Bischöfliche Pressestelle in Mainz. Als
deren Leiterin begleitete sie mit großem Engagement mehrere Höhepunkte im Kirchenleben
der Diözese Mainz. Hierzu gehört unter anderem die Leitung des für den
Papstbesuch im Jahre 1980 eingerichteten zentralen Pressezentrums. 1981 erhielt
sie den Orden „Pro
ecclesia
et
pontifece
“
(Für Kirche und Papst), die höchste päpstliche Auszeichnung, die damals an eine
Frau vergeben wurde.
Vorstandsvorsitzender
Thomas Karst würdigte das über den Tod hinaus wirksame Zeichen von Ruth Baron
und kündigte an, dass der übergebene Geldbetrag das Stiftungsvermögen der
Netzwerk Leben-Stiftung verstärken werde. „Die zweckentsprechende Verwendung
der jährlich ausgeschütteten Vermögenserträge ermöglicht eine dauerhaft
nachhaltige Erfüllung des letzten Willens von Frau Baron“, sagte Karst.
Satzungsgemäßer Zweck der Netzwerk Leben-Stiftung sei der Schutz des ungeborenen
Lebens. Hierzu gehöre die Förderung der Initiative der Caritas und des Bistums
Mainz für Frauen und Familien in Schwangerschaft und Notsituationen sowie der katholischen
Beratungsstellen für diesen Personenkreis. In den vergangenen Jahren seien aus
den Stiftungserträgen viele überwiegend kleine Projekte für schwangere Frauen
im ganzen Bistum gefördert worden, so Karst.
Diözesancaritasdirektor
Thomas
Domnick
betonte, auch zukünftig werde die Caritas in
ihrem Engagement für den Schutz des ungeborenen Lebens nicht nachlassen. Sie
werde dabei aber immer mehr auf die Unterstützung durch Menschen angewiesen
sein, denen diese Aufgabe ein Anliegen sei.
Vermögen der Netzwerk Leben-Stiftung auf 600.000 Euro
angestiegen
Einen
besonderen Dank richtete Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze an Kardinal Karl Lehmann,
der durch sein Werben und seine Unterstützung ganz entscheidend mit dafür
gesorgt habe, dass das Stiftungsvermögen der Netzwerk Leben-Stiftung erheblich
gewachsen sei. Das im Gründungsjahr 2001 eingebrachte Stiftungsvermögen in Höhe
von 100.000 € habe die 600.000 €-Grenze überschritten.
Zustiftungen
zur Netzwerk
Leben-Stiftung können auf das Konto 400 28 28 036 bei der Pax-Bank Mainz (BLZ
370 601 95) überwiesen werden. Darüber hinaus bietet die Wilhelm Emmanuel von
Ketteler
-Stiftung jedem an, mit einem
Mindest-Stiftungsvermögen in Höhe von 25.000 € unter ihrem Dach eine eigene
Stiftung zur Förderung der caritativen Arbeit im Bistum Mainz zu gründen.
Weitere
Informationen im Internet unter www.ketteler-stiftung.de
(Heinrich
Griep
)