An 30 Terminen im Jahr kommen die Kinder in Kleingruppen zum Ponyhof Oberwaldhaus in Darmstadt. Dort leben 12 Ponys in einer Herde, außerdem Ziegen, Hühner und eine Katze. Die von Behinderung bedrohten oder beeinträchtigen Kinder versorgen und pflegen die Tiere unter Anleitung: "Die Kinder haben dadurch die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die sie in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung unterstützen", so Elsa Lieb, Sozialpädagogin und stellvertretende Leitung der Frühberatungsstelle für entwicklungsgefährdete Kinder in Pfungstadt des Caritasverbands Darmstadt e. V.
Elsa Lieb und Clara Dau, Sozialpädagoginnen der Frühberatung für entwicklungsgefährdete Kinder, organisieren das Pony-Angebot.CV Darmstadt e. V.
Besonders beliebt sind auch die langen Spaziergänge mit den Ponys im umliegenden Wald. Dank des guten Betreuungsschlüssels kann individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden und das Selbstkonzept der Kinder mit besonderem Förderbedarf wird durch den ressourcenorientierten Ansatz dieses Angebots gestärkt. "Ponys begegnen den Menschen unvoreingenommen und vorurteilsfrei. So wird den Kindern die Kontaktaufnahme erleichtert. Die Kinder lernen die eigenen und fremden Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen und zu akzeptieren", erklärt Clara Dau, Sozialpädagogin und Motologin. Die Mutter eines teilnehmenden Kindes ist dankbar: "Das Pony-Projekt ist für unser Kind genau das richtige Angebot, um die Selbstständigkeit, das Selbstvertrauen und Interaktion mit Tieren und anderen Kindern zu fördern."
Damit die Teilhabemöglichkeit von benachteiligten Kindern nicht von den finanziellen Eigenmitteln der Eltern abhängig ist, ist das Pony-Projekt regelmäßig auf Spenden und Stiftungsgelder angewiesen.